Was die eigene Nation ausmacht, erkennt man am besten durch den Vergleich mit andren Nationen. Das gilt nicht nur für unsere internationalen Jugendprojekte („Schulbrücke“), sondern für alle Lebens- und Berufsfelder.
In keinem Beruf muss man sich über die eigene Nation klarer sein als im Soldatenberuf, denn er fordert den Einsatz des eigenen Lebens für die Nation.
Den notwendigen internationalen Vergleich ermöglicht die Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Seit über 50 Jahren treffen sich hier Offiziere im Rahmen der Generalstabs- und Admiralstabsausbildung aus aller Welt.
Das bildete die Grundlage einer Kooperation zwischen Nationalstiftung und Führungsakademie. Die Teilnehmer des aktuellen Generalstabs- und Admiralstabslehrgangs nahmen das 20. Jahr des Mauerfalls zum Anlass, sich mit drei Wegmarken deutscher Geschichte (1919 – 1949 – 1989) und dem Begriff der Nation zu befassen.
Den Auftakt bildeten im Mai 2009 Einführungsvorträge von Prof. Dr. Axel Schildt über Grundsatzfragen der Verfassung und des geschäftsführenden Vorstands der deutschen Nationalstiftung Dirk Reimers über die Stiftung und die Entwicklung des Nationenbegriffs. Im September befassten sich alle Teilnehmer in einem Workshop ganztägig mit den einzelnen Wegmarken und mit dem unterschiedlichen Begriff der Nation aus der Sicht der vertretenen Staaten. Den Abschluss bildete am 12 November 2009 ein Symposium mit Kurzreferaten des Lehrgangssprechers Major Jan Trobisch, unseres Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Richard Schröder, unseres Senatsmitglieds General a.D. Dr. Klaus Naumann und der Historikerin Prof. Dr. Ursula Büttner.Die anschließenden Diskussion moderierte unser geschäftsführender Vorstand Dirk Reimers.