Jahrestagungen

Bei der jährlichen Tagung der Deutschen Nationalstiftung werden aktuelle Debatten aus den Themenbereichen Politik, Gesellschaft, Kultur und Geschichte verhandelt. Namhafte Referenten führen dabei untereinander und mit dem interessierten Publikum eine öffentliche Diskussion.

Die Jahrestagungen finden in der Regel im November an unterschiedlichen Orten in Deutschland statt. Die Bandbreite der Themen bei den mehr als 25 Tagungen ist groß, immer aber mit einem inhaltlichen Fokus auf die Zwecke der Stiftung: So ging es zum Beispiel bei der ersten Tagung um die „Lage der Nation“. Ein weiteres Thema war die „Nationale Identität in einem zusammenwachsenden Europa“ oder „Demokratie auf dem Prüfstand- Bürger, Staat, Weltwirtschaft“. Es werden Antworten gesucht auf Fragen wie „Was ist deutsche Kultur?“ oder „Was hält uns zusammen, wenn das Wirtschaftswachstum ausbleibt?“ sowie zur Integration von Muslimen, zu Problemen und Lösungen. Und es werden historische Zusammenhänge mit dem Blick auf das Hier und Jetzt diskutiert, wie etwa 2019 beim Thema „100 Jahre Weimarer Verfassung und die Zukunft der Demokratie“.

Unsere Jahrestagung 2023 zum Thema „Kraftakt – Warum wir uns neu bewähren müssen“ orientiert sich an an dem gleichlautenden Titel des aktuellen Bandes unserer neuen Berichte zur Lage der Nation, welcher im November diesen Jahres erscheint und findet am 16. November in Berlin statt.

VERGANGENE JAHRESTAGUNGEN

In Berlin diskutierten Prof. Dr. Anna Katharina Mangold, Rechtswissenschaftlerin, Prof. Dr. Daniela Schwarzer, Expertin für Außen- und Europapolitik und Sigmar Gabriel, Außenminister a.D. zum Thema „Wende in Europa – Ausblick auf eine neue Zeit“. Den Einleitungsvortrag zum Thema hielt Prof. Dr. Daniela Schwarzer. Moderiert wurde die Veranstaltung von Martin Klingst.

Begrüßung Dr. Thomas Mirow

In Berlin diskutierten Xiaucun Clever, Prof. Dr. Marion Ackermann und Prof. Dr. Armin Nassehi Renate moderiert von Christoph Bertram zum Thema „Demokratie in Bedrängnis: Warum wir jetzt gefragt sind“. Den Einleitungsvortrag zum Thema hielt Prof. Dr. Armin Nassehi.

Vortrag Prof. Dr. Armin Nassehi

Begrüßung Dr. Thomas Mirow

In Weimar diskutierten Diana Kinnert (CDU), Peer Steinbrück (SPD) Renate Künast (Grüne) und Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine (parteilos) moderiert von Prof. Dr. Klaus Schweinsberg zum Thema „100 Jahre Weimarer Verfassung und die Zukunft der Demokratie“. Den Einleitungsvortrag zum Thema hielt Prof. Dr. Heinrich August Winkler.

Vortrag Prof. Dr. Heinrich August Winkler

Begrüßung Dr. Thomas Mirow

Zum Thema „Schmidt-Schnauze“ – Die Bedeutung der Rhetorik in der heutigen Politik“ kamen der Robin Alexander, Journalist und Buchautor, die Senatorin Dr. Melanie Leonhard, Prof. Dr. Stefanie Averbeck-Lietz vom Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung sowie Michael Mronz von der Social Media-Agentur Storymachine in Hamburg zusammen. Den Einleitungsvortrag zum Thema hielt Dr. Wolfgang Schäuble.

Vortrag Dr. Wolfgang Schäuble

„Integration von Muslimen: Probleme? Lösungen?“, war das Thema der Jahrestagung 2017. Der Theologe Prof. Dr. Richard Schröder, die Islamwissenschaftlerin Prof. Dr. Susanne Schröter, der Islamologe Prof. Dr. Bassam Tibi, Politikwissenschaftler und Said Arif, Islamischer Theologe und Imam der Khadija Moschee Berlin diskutierten moderiert von Constantin Schreiber, Journalist und Autor des Buches „Inside Islam“ .

Dokumentation der Jahrestagung

„Wozu braucht Deutschland Soldaten? Wofür sterben? Wofür töten?“ in Berlin
mit dem Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Dr. Hans-Peter Bartels, der Sprecherin für Sicherheitspolitik und Abrüstung von Bündnis 90 / Die Grünen, Agnieszka Brugger MdB, dem ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Dr. h.c. Klaus Naumann und amtierenden Generalinspekteur der Bundeswehr Volker Wieker, moderiert von Staatsrat a.D. Dirk Reimers, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Nationalstiftung.

Claudia Spiewak vom NDR Hörfunk moderierte die Tagung zum Thema. „Wie viel Nation braucht ein Staat?“. Auf dem Podium saßen Prof. Dr. Norbert Lammert, Bundestagspräsident, Botschafter a.D. Janusz Reiter, Karl-Heinz Lambertz, Parlamentspräsident der deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien und Prof. Dr. Wulf Köpke, Direktor des Museums für Völkerkunde.

Dokumentation der Jahrestagung 2015

2014 verhandelten wir das Thema „Was ist deutsche Kultur?“ in Berlin. Mit dabei waren Prof. Dr. Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts, Prof. Dr. Marion Ackermann, Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Prof. Ulrich Khuon, Intendant des Deutschen Theaters, Pamela Rosenberg, ehem. Intendantin der Berliner Philharmoniker moderiert von Dr. Heinrich Wefing.

Dokumentation der Jahrestagung

In Berlin ging es 2013 um die Frage „Welche Reformen braucht Europa?“.
Nach einem Einführungsvortrag von Hans-Gert Pöttering diskutierten Dr. Jean-Louis Bianco, Minister a. D., Paris, Monique van Daalen, Botschafterin des Königreichs der Niederlande in Berlin, Simon McDonald, Botschafter des Vereinten Königreichs Großbritannien und Nordirland in Berlin, moderiert von
Dr. Nikolas Busse, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Korrespondent für die Nato und die Europäische Union, Brüssel

Der Unternehmer Dr. Patrick Adenauer, Professor Dr. Kurt Biedenkopf, Ministerpräsident a.D., Berthold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall und
Thomas Schmid, Journalist, Herausgeber der WELT-Gruppe im Axel Springer Verlag diskutierten zum Thema „Gerechtigkeit – Wie viel Ungleichheit verträgt die Nation?“.

Gleich drei Fragen wurden auf der Jahrestagung 2011 gestellt: „Wozu braucht Deutschland Soldaten? Wofür töten? Wofür sterben?“. Militärbischof Dr. Martin Dutzmann. Generalinspekteur a.D., Dr. Klaus Naumann und der Leiter der Bundeswehr-Strukturkommission und Vorstand der Bundesagentur für Arbeit, Dr. Frank-Jürgen Weise lieferten einige Antworten. Moderiert wurde die Runde von Theo Sommer, Die ZEIT, nachdem Dr. Thomas de Maizière den Einführungsvortrag gehalten hatte.

Vortrag Dr. Thomas de Maizière

Um „Nationale Identität in einem zusammenwachsenden Europa?“ ging es auf der Jahrestagung 2015 in Berlin. Mit Prof. Dr. Norbert Lammert, Bundestagspräsident, Dr. Sylvie Goulard, Mitglied des Europäischen Parlaments, Dr. Necla Kelek, Publizistin, Karl-Heinz Lambertz, ,Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, und Prof. Dr. Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts, moderiert von Ulrich Wickert.

Begrüßung Prof. Dr. Richard Schröder

Einleitungsvortrag Prof. Dr. Norbert Lammert

„Was hält uns zusammen, wenn das Wirtschaftswachstum ausbleibt?“ fragten sich Wim Kok, Ministerpräsident der Niederlande a.D., Erzbischof von München und Freising, Prof. Dr. Reinhard Marx, Hubertus Schmoldt, Vorsitzender der IC Bergbau, Chemie und Energie a.D. und Prof. Dr. Kurt Lauk Vorsitzender des CDU Wirtschaftsrats, moderiert von Prof. Dr. Klaus Schweinsberg.

„Wie national soll die Wirtschaft in Deutschland sein?“ wurde 2008 in Berlin diskutiert. Auf dem Podium saßen Peer Steinbrück, Bundesfinanzminister, Prof. Dr. Kurt Biedenkopf, Ministerpräsident a.D., Unternehmer Prof. Klaus-Michael Kühne, dem ebenfalls international agierenden Unternehmer Ian Karan und Prof. Dr. Rolf Eggert, Präsident der Hauptverwaltung Hamburg der Deutschen Bundesbank, moderiert von Hans-Ulrich Jörges vom Stern. Eine Dokumentation der Veranstaltung kann über die Geschäftsstelle angefordert werden.

Vortrag Peer Steinbrück

Prof. Dr. Heinrich August Winkler hielt den Einführungsvortrag zur Jahrestagung 2007. Anschließend ging es um die Frage „Was hält uns zusammen? Was macht uns aus? Was ist uns wichtig? Europa!« mit Sylvie Goulard, Présidente du Mouvement Européen France, Prof. Angelo Bolaffi, Italienisches Kulturinstitut, Adam Krzeminski, Publizist, René Nyberg, Botschafter der Republik Finnland, Richard Swartz, Osteuropa-Korrespondent, Wien, moderiert von Stefan Kornelius, Süddeutsche Zeitung, München.

Vortrag Prof. Dr. Heinrich August Winkler

„Was hält uns zusammen? Was macht uns aus? Was ist uns wichtig? Sprache!“ – In Berlin mit Prof. Dr. Klaus Reichert, Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Dr. Franziska Augstein, Süddeutsche Zeitung, Prof. Dr. Jeremy Adler King`s College, London und Frank Beke OB Gent, Belgien, moderiert von Dr. Peter Frey, Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios. Eine Dokumentation der Veranstaltung kann über die Geschäftsstelle angefordert werden.

„Deutschland – die herausgeforderte Nation“ war der Titel der Jahrestagung 2005 in Berlin. Mit dabei waren Prof. Dr. Kurt Biedenkopf, Ministerpräsident a.D., Prof. Dr. Robert Leicht Direktor der Evangelischen Akademie Berlin, Prof. Dr. Paul Nolte, Fachbereich Neuere Geschichte FU Berlin, Prof. Thomas Heilmann, Vorstandsvorsitzender Scholz & Friends und Ron van Dartel, Gesandter der niederländischen Botschaft.

Eine ganz besondere Jahrestagung im Jahr 2004: „Deutschlands Anspruch an Berlin – Berlins Anspruch an Deutschland“ auf Schloss Bellevue und einer Sonderausstellung im Foyer des Plenarsaals des Abgeordnetenhauses in Berlin mit Karikaturen zur Hauptstadtdebatte.

Um die Bundeshauptstadt ging es auf der Jahrestagung 2003 mit dem Titel „Berlin – Zur Lage und Entwicklung der deutschen Hauptstadt“.
Mit Prof. Dr. Kurt Biedenkopf, Ministerpräsident a.D, Prof. Dr. Dieter Grimm, Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin, Prof. Avi Primor Botschafter Israels a.D. in Deutschland, Dr. Thilo Sarrazin Senator für Finanzen des Landes Berlin. Denkanstöße lieferte unsere Publikation „Berlin – was ist uns die Hauptstadt wert?“ die 2003 erschienen ist.

Auf der Jahrestagung 2002 mit dem Titel „Wo versteckt sich der ostdeutsche Tiger?“ wurde ein Gutachten im Auftrag der Deutschen Nationalstiftung zu den Wirtschaftsperspektiven der neuen Bundesländer vorgestellt. Es diskutierten Prof. Dr. Rüdiger Pohl, Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle, Wolfgang Thierse, Präsident des Deutschen Bundestages, Dr. Rebecca Harding, Chief Economist, Industrial Society, London, eine der Autoren der Studie, moderiert von Wolfgang Kenntemich, Chefredakteur des mdr.

Gutachten Wirtschaftsperspektiven der neuen Bundesländer

Nachdem Bundestagspräsident Wolfgang Thierse das Grußwort hielt, diskutierte er mit u.a. Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, Dr. Wolfgang Schäuble, Dr. Thilo Bode und Prof. Dr. Hans Meyer das Jahresthema, „Demokratie auf dem Prüfstand- Bürger, Staat, Weltwirtschaft“ im Roten Rathaus in Berlin. Christoph Bertram moderierte die Runde.

„Europäische Einigung – Nationale Eigeninteressen. Deutschland und Europa an der Schwelle des 21. Jahrhunderts« in Berlin mit Janusz Reiter, Polnischer Botschafter a.D., Dr. Tessen von Heydebreck, Deutsche Bank, Dr. Klaus Hänsch, Präsident des Europäischen Parlaments, Jean-André François-Poncet, Außenminister Frankreichs a.D. und Lord Roy Jenkins, Mitglied des House of Lords, Großbritannien.

An der Schwelle zum neuen Jahrtausend ging es auf der Jahrestagung 1999 um das Thema „80 Jahre Weimarer Reichsverfassung. Rückblicke auf die Weimarer Kultur“. Auf der Veranstaltung in Weimar wurde auch das gleichnamige Buch vorgestellt.

Unter der Überschrift „Europa braucht den Osten“ stand die Jahrestagung 1998 in Frankfurt am Main. Es diskutierten u.a. Jacques Delors, Félipe González, Gerhard Schröder und Kurt Biedenkopf.

Die Jahrestagung 1997 fand in Berlin zum Thema „Was hält unser Land zusammen?“ statt.

In Weimar tagte die Deutsche Nationalstiftung 1996 zur Frage „Wozu deutsche auswärtige Kulturpolitik?“.

„Was erwarten unsere Nachbarn von Deutschland?“ fragten wir uns auf der Jahrestagung 1995 in Weimar.

Die erste Jahrestagung der Deutschen Nationalstiftung verhandelte in Weimar das Thema „Zur Lage der Nation“.