„Unsere bisherige Weltordnung bricht vor unseren Augen zusammen“
Das sagt die ukrainische Nobelpreisträgerin Oleksandra Matwijtschuk. Sie kämpft für eine demokratische Zukunft ihres Landes in Europa und ruft zur Verteidigung der Freiheit auf, die sie durch den russischen Angriffskrieg gefährdet sieht, nicht nur für die Ukraine. Man habe es mittlerweile mit der Bildung eines neuen Blocks autokratisch regierter Staaten zu tun, allein mit Beschwörung westlichen Werte, sei es nicht mehr getan und Deutschland sollte in dieser Krise eine Führungsrolle übernehmen.
Ihr Plädoyer diskutierte sie mit der früheren DDR-Bürgerrechtlerin Marianne Birthler und dem polnischen Vize-Außenminister Marek Prawda. Auf die Frage der Moderatorin Katja Gloger, ob sie im schlimmsten Fall auch auf Landesteile verzichten würde, um Frieden zu erlangen, berichtet sie, von Gräueltaten in zeitweise russisch besetzten Gebieten im Osten. „Wir kämpfen für das Überleben unserer Familien und Freunde, nicht für Territorien“.
Es war eine gemeinsame Veranstaltung mit der Körber-Stiftung, die fortgesetzt werden soll.