Berlin/Hamburg, 28. Oktober 2022 – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich in seiner heutigen Rede besorgt und gleichwohl zuversichtlich zur politischen und gesellschaftlichen Lage in Deutschland und Europa geäußert: „Angesichts Russlands Angriff auf die Ukraine und der dadurch verursachten Energiekrise müssen wir stärken, was uns verbindet“, betonte Steinmeier. Vor 140 geladenen Gästen im Schloss Bellevue rief Steinmeier die Menschen in Deutschland dazu auf, als Gesellschaft zusammenzustehen.

Bei der gemeinsamen Veranstaltung des Bundespräsidenten und der Deutschen Nationalstiftung wies der Bundespräsident darauf hin, dass Deutschland einen „Epochenbruch“ erlebe. „Der von Russland geführte Krieg in der Ukraine erschüttert die internationale Ordnung. Energieknappheit und Preissteigerungen wecken Ängste“, so Steinmeier. Auch die spürbaren Folgen des Klimawandels sowie die noch nicht überwundene Corona-Pandemie verunsicherten die Menschen. Der Bundespräsident zeigte sich jedoch zuversichtlich. „Ich bin fest davon überzeugt: Wir können als Land gut durch diese Krisen kommen, wenn wir als Gesellschaft zusammenstehen.“ Steinmeier appellierte zudem an die Verantwortung der Politik: Angesichts der aktuellen Herausforderungen müsse sie entschlossen handeln.

Von Seiten der Deutschen Nationalstiftung waren zu der Veranstaltung neben Vertreterinnen und Vertretern aus dem Vorstand und dem Kuratorium acht Teilnehmende aus dem Stiftungsprojekt „SchulBrücken“ eingeladen. Mit ihnen tauschte sich der Bundespräsident nach seiner Rede über aktuelle Sorgen und Wünsche aus, aber auch wie ein friedliches Zusammenleben in ganz Europa dauerhaft gelingen kann. „Die Rede des Bundespräsidenten war für mich sehr ermutigend. In Umbruchzeiten ist es wichtig, sich auf die eigenen Werte zu besinnen und zusammenzuhalten. Das hat Bundespräsident Steinmeier heute sehr deutlich gemacht“, sagte der 25-jährige Andriyan Andreev aus Leipzig. „Das ist ja auch das Ziel der Schulbrücken-Veranstaltungen: Gemeinsamkeiten zu finden und ein friedliches und geeintes Europa zu fördern.“ Die 20-jährige Martina Senoner aus Meran ergänzte: „Ich habe oft das Gefühl, dass die Belange unserer Generation von den Verantwortlichen nicht ernstgenommen werden. Aber die heutigen Worte des Bundespräsidenten waren direkt an uns gerichtet, das hat mir gut gefallen.“

Die heutige Rede des Bundespräsidenten zur Lage der Nation unter:
www.bundespraesident.de/staerken-was-uns-verbindet

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(Foto Copyright: Peter Himsel, Deutsche Nationalstiftung)

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