Das Drei-Religionen-Kita-Haus will mit einer jüdischen, einer christlichen und einer muslimischen Kita sowie einem Begegnungszentrum unter einem Dach einen Lernort schaffen, in dem das Zusammenleben der verschiedenen Religionen und Kulturen von frühester Kindheit an gelebt und gestaltet wird.
Das Konzept richtet sich an Familien, denen sowohl die Praxis und Pflege der jeweils eigenen Religion und Kultur, als auch das friedliche Miteinander und der Austausch mit anderen Religionen am Herzen liegt. Kinder werden in ihren eigenen Traditionen stark gemacht und zugleich für ein Aufeinanderzugehen in einer vielfältigen Gesellschaft befähigt. In dieser Form ist das Konzept bundeweit einmalig.
Das Projekt wird getragen von Masorti – Verein zur Förderung der jüdischen Bildung und des jüdischen Lebens e.V., vom Evangelischen Kirchenkreisverband für Kindertageseinrichtungen Berlin Mitte-Nord und dem Deutschen Muslimischen Zentrum Berlin.
Die Initiatorinnen Rabbinerin Gesa Ederberg, Kathrin Janert, Supertintendentin Silke Radosh-Hinder und Iman Reimann sind langjährige Akteurinnen im interreligiösen Dialog in Berlin und haben erste Ideen zu einem gemeinsamen Kitahaus bereits 2014 entwickelt.
Das Drei-Religionen-Kita-Haus wird ab 2024 im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg auf einem Grundstück der Evangelischen St. Markus-Gemeinde nach Entwürfen des Berliner Architekturbüros Stark&Stilb errichtet. Die Fertigstellung erfolgt voraussichtlich Mitte 2026.
Das Haus wird finanziert aus Mitteln des Kitaausbauprogramms, des Berliner Senats, der Aktion Mensch sowie der Trägerorganisationen.